Der Mann will nichts dem Zufall überlassen. Novak Djokovic geht bekanntlich mit Andre Agassi und Radek Stepanek ins neue Jahr, in Monte Carlo weilte zudem Craig O'Shannessy im Team, der Datenguru der ATP, der immer wieder Einsätze bei den Spielern hat. Zum Beispiel bei Dustin Brown, als dieser mit Dustin-Brown-Prozenttennis in Wimbledon 2015 gegen Rafael Nadal gewann.
O'Shannessy postete einige Fotos vom gemeinsamen Auftritt, und siehe da: Djokovic spielte in Monte Carlo ein geschwärztes Racket. Mit anderen Worten: Er testet - oder werkelt mit einem Prototypen, der noch nicht auf dem freien Markt erhältlich ist. Denn bei genauem Hinschauen erkennt man einige (ungewöhnlich lange) Bleibänder, und das nicht ausschließlich an den üblichen 3- und 9-Uhr-Positionen. Das Ziel scheint klar: Dem Schläger etwas mehr Masse zu verleihen, um einfacher Power erzeugen zu können, mit weniger Kraftaufwand. Vielleicht ein Resultat der Ellenbogenprobleme, die dem Djoker seit Langem zu schaffen gemacht haben?
Ein Firmenwechsel scheint jedoch nicht drin zu sein, der Schläger mutet nach wie vor wie ein Head-Racket an; Djokovic könnte allerdings von seinem langjährigen Graphene Touch Speed Pro zum Prestige Pro gewechselt sein, wie einige Szene-Beobachter munkeln.
Ob er zum Auftakt der neuen Saison weiterhin mit einem Prototypen spielt? Möglich wär's, und er wäre nicht der Erste: Roger Federer startete 2014 ebenfalls mit einem geschwärzten Wilson-Racket, um dann im Sommer mit dem neu-designten Modell aufzulaufen.
Gerüchten zufolge soll Djokovic ebenfalls andere Schuhe testen: Statt der langjährigen Adidas-Treter probiere er aktuell Schuhe der Firma Asics. Sie wird spannend, die neue Saison!