Anfang Januar 2018 war irgendwie noch alles in Ordnung in der Tenniswelt, zumindest in jener von Nick Kyrgios. Der mittlerweile 23-jährige Australier hatte gleich zum Jahresanfang im Halbfinale von Brisbane nicht nur erstmals Grigor Dimitrov besiegt, sondern sich danach auch den Titel geholt, im Finale gegen Ryan Harrison.
Wenige Tage später allerdings war bei den Australian Open gegen den Bulgaren nach harten vier Sätzen Schluss, die 2018er-Kampagne sollte auch keinen weiteren Titel mehr für Nick Kyrgios bringen. Lediglich 38 Matches hat der Mann aus Canberra in diesem Jahr absolviert, immerhin 25 davon gewonnen. Den Saisonausklang hat Kyrgios aber eher neben als auf dem Platz bestritten, aufgrund seiner Ellbogenverletzung auf einen Start etwa in Wien verzichtet.
Nadal und Murray spielen in Brisbane
Wenn nun Kyrgios zum Jahreswechsel wieder in Brisbane aufschlägt, dann aus einer für ihn ungewohnten Situation heraus: Mit ATP-Position 35 liegt er hinter Alex de Minaur, der das Jahr als bester australischer Profi abgeschlossen hat. De Minaur, der zuletzt im Finale des #NextGen-Masters in Mailand erst im Finale Stefanos Tsitsipas unterlegen war, wird sein Tennisjahr 2019 übrigens ebenfalls in der Pat Rafter Arena beginnen. Dort unterlagen Kyrgios und de Minaur bekanntlich dem deutschen Team in der ersten Runde des letzten traditionell ausgetragenen Davis Cups.
Als Favorit wird allerdings keiner der beiden Australier in das 250er-Event gehen - diese Rolle liegt beim Weltranglisten-Zweiten, Rafael Nadal. Unabhängig davon, dass der Spanier seit seiner Aufgabe im Halbfinale bei den US Open kein Match mehr bestritten hat.
Ebenfalls in Brisbane annonciert ist Andy Murray, wie Kyrgios ein Mann, der seine Saison frühzeitig beendet hatte.