ATP Stuttgart: Klassischer Roger Federer spielt sich zum Halbfinal-Kracher gegen Kyrgios

Von Maximilian Kisanyik
Roger Federer steht im Stuttgart-Halbfinale
© getty

Roger Federer ist ins Halbfinale beim Mercedes Cup in Stuttgart eingezogen. Der Topfavorit setzte sich deutlich in zwei Sätzen gegen Guido Pella durch.

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Klassisches Rasentennis - das verbinden Tennisfans vor allem mit Roger Federer. Das zeigte der Schweizer nun auch bei seinem zweiten Auftritt am Stuttgarter Weissenhof.

Von Beginn an war Federer anzumerken, dass ihm der Platz auf der Mercedes-Cup-Anlage liegt. "Der Platz ist noch besser als im vergangenen Jahr. Es innert mich an Wimbledon", erklärte Federer vor Turnierantritt. Das teure Grün unter den Schuhen des Rekordchampions spielt Federer in die Karten. Das musste auch der Argentinier Guido Pella im Viertelfinale eingestehen.

Druckvoll und leichtfüßig bewegte sich Federer auf dem Court und variierte gegen den mutig spielenden Argentinier mit viel Selbstvertrauen. Keinen einzigen Punkt gab Federer bis zum Stand von 3:3 bei eigenem Service ab, ehe der Rasenspezialist sich das erste Break der Partie zur Führung schnappte.

Mit nur einem Punktverlust bei eigenem Aufschlag servierte sich der Topgesetzte nach nur 33 Minuten zur 6:4-Satzführung.

Federer spielt seine Klasse aus

Die Statistiken des ersten Satzes zeigten, dass Federer nicht einen Ball weiter als einen Meter hinter Grundlinie spielte. Diese Aggressivität gepaart mit Spielwitz und Variation zog Pella im zweiten Durchgang früh den Zahn.

Das sofortige Break zur 1:0-Führung für Federer stellte die Weichen für den Halbfinaleinzug. Teilweise erinnerte der zweite Durchgang an ein Exhibition-Match und eine Lehrstunde in Sachen Rasentennis. Slice, Angriffsball und ein Volley zum Abschluss - so gestaltete der achtfache Wimbledon-Sieger seinen Spielaufbau.

Pella konnte sich vom frühen Aufschlagverlust nicht mehr erholen und Federer bleib bei eigenem Service eiskalt. Nach knapp über einer Stunde Spielzeit verwandelte "FedEx" seinen ersten Matchball zum 6:4 und 6:4-Sieg und steht unter den besten Vier des Turniers.

Nummer eins im Blick

"Es war ein wundervoller Tag, um Tennis zu spielen. Ich fühle mich sehr wohl und habe gute Punkte gespielt", erklärte der Schweizer im Siegerinterview. Im Semifinale wartet Nick Kyrgios auf Federer, der lobende Worte für den Australier fand: "Kyrgios hat gezeigt, was er mit seinen Schlägen machen kann. Ich freue mich auf die Partie!."

Kyrgios setzte sich in einem engen Match gegen den Serve-and-Volley-Spezialisten Feliciano Lopez durch. Nach etwas mehr als 80 Minuten verwandelte der Aufschlagriese seinen ersten Matchball zum 6:4, 3:6 und 6:3-Sieg.

Federer kann mit einem Einzug ins Endspiel bei Mercedes Cup erneut die Nummer eins der Welt werden und Rafael Nadal an der Spitze ablösen.

Das Einzel-Tableau in Stuttgart

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