Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut holten den einzigen Punkt für Frankreich im Endspiel des Davis Cups. Die Doppel-Spezialisten setzten sich gegen Ivan Dodig und Mate Pavic durch und verkürzten auf 1:2, konnten am Ausgang des Final-Wochenendes jedoch nichts mehr ändern.
Kroatien triumphierte nach 2015 zum zweiten Mal im Nationenwettbewerb und gewann damit auch die letzte Ausgabe des "alten" Davis Cups. Das neue Format sorgte bereits bei vielen aktiven Spielern und Verantwortlichen für Unmut, nun meldete sich auch Herbert mit drastischen Worten: "Wir hoffen, dass das neue Format scheitert und wir zum alten zurückkehren."
Zudem meinte der Franzose im Anschluss an das verlorene Endspiel: "Wir haben vor dem Stadion noch alle zusammen ein Bild gemacht, weil es das letzte Mal sein konnte, dass dieser Wettbewerb so ausgespielt wurde." Herbert gewann im Vorjahr die begehrte Trophäe mit Frankreich und spielte auch in diesem Jahr im Nationaldress groß auf.
Auch Yannick Noah übt Krirtik
Neben Herbert übte nun auch Frankreich-Kapitän Yannick Noah erstmals Kritik an der Revolution des Traditions-Turniers. Lange hielt sich die Tennis-Legende bedacht und brach nun sein Schweigen: "Warum sprechen wir nicht einfach die Wahrheit aus? Wir werden nicht mehr so eine Atmosphäre erleben. Es wird nicht mehr das Gleiche sein. Ich hoffe, dass die Leute es nicht den Davis Cup nennen, denn es nicht der Davis Cup."
Der langjährige Kapitän der Franzosen legt sogar noch nach und holt zu einem Seitenhieb gegen die Verantwortlichen des neuen Formates aus: "Wenn sie sagen, dass das der neue Davis Cup ist, dann lügen sie."
Einige Top-Stars haben bereits für die kommende Ausgabe im Jahr 2019 abgesagt. Auch Herbert weiß nicht, ob er antreten wird: "Es ist noch zu früh, um etwas zu sagen. Ich bin immer noch traurig, dass wir verloren haben und dieses Gefühl überwiegt gerade."