2007 stand sie im Finale, 2008 feierte sie ihren größten Sieg im Finale gegen Dinara Safina - kein Wunder, dass Ana Ivanovic eine ganz besondere Beziehung zu Roland Garros aufgebaut hat. "Hier herrscht eine Magie, dank der ich mich immer zu Hause gefühlt habe", sagte die ehemalige Nummer eins der Welt am Donnerstag bei ihrer offiziellen Verabschiedung.
Ihren Rücktritt bereue sie auch nach sechs Monaten nicht. "Manche hören zu spät auf. Ich denke, jeder merkt, wann die Zeit gekommen ist. Es war ja auch keine Entscheidung über Nacht."
Ivanovic lebt mittlerweile in Chicago, wo Ehemann und Fußballer Bastian Schweinsteiger bei Chicago Fire unter Vertrag steht. "Es ist das erste Mal, dass ich mich wirklich irgendwo niedergelassen habe. Ich mag die Stadt, die Leute sind wahnsinnig nett", so Ivanovic.
"Manchmal brauchst du eine Pause"
Nur noch Spielergattin will Ivanovic jedoch nicht sein. Für ihren recht frühen Ruhestand mit gerade mal 29 Jahren hat die Serbin durchaus Pläne. Sie möchte etwas im Bereich Gesundheit, Fitness und Umgang mit Stress kreieren, "weil nicht nur wir durch Stress und Angstzustände gehen, wenn wir spielen, sondern jeder im Leben". In Amerika sei die Idee sehr gut angekommen, erzählte Ivanovic.
Für ihren Kumpel Novak Djokovic, der aktuell ein Tief durchläuft, blickt Ivanovic positiv in die Zukunft. "Ich glaube wirklich daran, dass er zurückkommen wird. Es ist wunderbar, was er erreicht hat, wie lange er an der Spitze stand. Es ist nicht einfach, dieses Level zu halten."
Ivanovic rät dem Djoker indirekt zu einer kleinen Auszeit vom Tennis. "Manchmal brauchst du einfach eine Pause. Die Tour gibt dir aber keine Zeit, mal zu reflektieren und den Erfolg zu genießen. Manchmal dauert es etwas, aber ich bin sicher, dass er wiederkommen wird."
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