Schön langsam wird es unübersichtlich: Vor ein paar Tagen noch hat Serena Williams ihre weltweite Fangemeinde aufgefordert, doch bitte angemessen große Vorfreude zu entwickeln - worauf auch immer. Alle Serena-Aficionados konnten daraufhin natürlich nicht umhin, von einem Start der Titelverteidigerin bei den Australian Open auszugehen. Dann allerdings eine Nebelkerze, die zu großer Verunsicherung geführt hat: Serena als Vortragende bei einem Kongress in Hollywood, angesetzt just an jenem Tag, da sie doch in Melbourne ihren Einzug in die Vorschlussrunde besiegeln sollte. Gut. Nicht gut. Kongresse und Vorträge lassen sich im Zweifel verschieben, bei Grand-Slam-Turnieren stellt sich die Sache nicht ganz so einfach dar.
Nun aber eine neue Meldung - von der Meisterin persönlich! Sie freue sich, dass sie auch 2018 wieder als Botschafterin für die offizielle Hotelkette der Australian Open fungieren könne und werde. Was nicht zwingend heißt, dass Serena dies auch vor Ort in Melbourne tut. Für ein kleines Schutzgeld soll die 23-fache Major-Siegerin jedenfalls auf Plakaten und in den sozialen Netzwerken wirken, im Vorfeld des ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. So zumindest hat es die Hotelkette verkündet. Von persönlicher Anwesenheit ist also wohl doch auszugehen - und wenn Serena schon zum Vorfeld rübermacht, dann kann sie ja gleich auch zum Hauptfeld bleiben. Länger.
Keine idealen Nachrichten also für Hollywood. Zupass könnte allen Beteiligten indes die Zeitverschiebung zwischen den Kontinenten kommen. Irgendwo wird sich doch ein Fenster finden lassen, in dem sich Serena aus Melbourne fernmündlich bei den Kongressteilnehmern meldet, anno 2018 sollte sogar eine Bildleitung stehen. Die Bestätigung dafür steht aber noch aus. Es bleibt spannend.