Erst nach dem mit sieben Millionen Dollar dotierten Turnier, bei dem Kerber zum fünften Mal dabei ist, will die Nummer drei der Weltrangliste ihren Coach für die kommende Saison präsentieren. Mit Wiesler arbeitet die 30-Jährige bereits seit mehreren Jahren zusammen. Der Belgier Fissette gehörte seit dem Herbst 2017 zum Team der Kielerin, die Trennung begründete Kerber mit "unterschiedlichen Auffassungen bzgl. der zukünftigen Ausrichtung".
Seit ihrem Triumph in Wimbledon hat Kerber auf der WTA-Tour kein Viertelfinale mehr erreicht, doch für den Saisonabschluss in Singapur hat sie sich eine Menge vorgenommen. Eines ihrer Ziele sei es, "dort noch einmal mein bestes Tennis zu spielen", sagte Kerber der Sport Bild: "Es ist das letzte Turnier des Jahres, und ich werde alles reinlegen, was ich übrig habe, in meinem Körper und meinem Kopf."
2012, damals noch in Istanbul, hatte Kerber zum ersten Mal beim WTA-Finale aufgeschlagen, war aber ebenso in der Gruppenphase gescheitert wie 2013 und 2015. In ihrer Traumsaison vor zwei Jahren verlor sie nach den Grand-Slam-Titeln in Melbourne und New York sowie Olympiasilber in Rio erst im Finale. "Gerade aus 2016 habe ich noch gute Erinnerungen, an die ich versuchen werde anzuknüpfen", sagte Kerber.