Deutschland vs. USA 1:6: USA zu abgezockt! DEB-Auswahl kassiert bei WM ersten Dämpfer

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11. Mai 202422:46
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Die deutschen Vizeweltmeister haben bei der Eishockey-WM in Tschechien eine Lehrstunde erhalten. Die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis kassierte am Samstag gegen die USA im zweiten Vorrundenspiel ein bitteres 1:6 (0:2, 1:2, 0:2). 28 Stunden nach dem 6:4-Erfolg zum Auftakt über den Olympiadritten Slowakei musste Deutschland damit einen ersten Rückschlag hinnehmen.

"Das Ergebnis fällt vielleicht etwas zu hoch aus. Wir haben es ihnen zu einfach gemacht. Die Qualität bei uns ist hoch genug, um es auch anders zu gestalten", sagte Moritz Müller bei Pro7. Kreis stimmte seinem Kapitän zu: "Wir hatten heute Mühe mit unserer Balance. Die Jungs haben sich bemüht, aber heute war nicht unser bester Tag."

Nur Yasin Ehliz (35.) traf vor 9109 Zuschauern in der Ostravar Arena, darunter gut 3000 deutsche Fans, für das DEB-Team, das ohne NHL-Angreifer Nico Sturm sowie die Verteidiger Maksymilian Szuber und Fabio Wagner auskommen musste. Brady Tkachuk (13.), Michael Kesselring (18.), Johnny Gaudreau im Powerplay (33.), Luke Hughes (40.), Trevor Zegras (51.) und Michael Eyssimont (53.) erzielten die Tore für die Amerikaner, die eindrucksvoll Revanche für die Halbfinalniederlage von Tampere nahmen.

Mit dem 4:3 nach Verlängerung durch das Siegtor von Frederik Tiffels hatte die DEB-Auswahl im Vorjahr sensationell das Endspiel erreicht. In der Vorrunde hatte es noch ein 2:3 gegeben.

Mit 22 NHL-Profis um Tkachuk, Gaudreau und Zegras ist das US-Team in diesem Jahr deutlich stärker besetzt. Nächster deutscher Gegner ist am Montag (20.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) der elfmalige Weltmeister Schweden, der zum Auftakt die Amerikaner mit 5:2 besiegt hatte.

Warum die drei Vize-Weltmeister fehlten, wollte der DEB nicht verraten. Kreis nominierte Maximilian Kastner und Colin Ugbekile nach. "Wir haben die Möglichkeit, ein paar frische Kräfte zu bringen", sagte der Coach bei MagentaSport. Noch auf der Tribüne saß NHL-Stürmer Lukas Reichel, der am Freitagabend in Ostrava eingetroffen war und am Samstagmorgen zum ersten Mal auf dem Eis gestanden hatte. Der 21-Jährige von den Chicago Blackhawks soll gegen Schweden mitwirken. Für ihn musste der Straubinger Joshua Samanski Platz machen.

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