Titelverteidiger Eisbären Berlin hat in der DEL gleich zum Saisonstart ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Mitfavoriten Kölner Haie gewann der Rekordmeister souverän mit 6:2 (1:0, 3:1, 2:1) und unterstrich seine Ambitionen auf den elften Titelgewinn. Beim Vizemeister Fischtown Pinguins feierte Alexander Sulzer einen Einstand nach Maß als Cheftrainer: Der Ex-Nationalspieler coachte die Bremerhavener zum 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg.
Einen erfolgreichen Start legten auch die Adler Mannheim hin. Beim 4:3 (1:1, 3:0, 0:2) im Südwestderby gegen die Schwenninger Wild Wings überzeugte das kräftig aufgerüstete Team des früheren NHL-Trainers Dallas Eakins zwei Drittel lang, der Königstransfer Marc Michaelis führte sich gleich mit einem Tor und einer Vorlage ein. Der ehemalige Bundestrainer Toni Söderholm erlebte mit Red Bull München beim spektakulären 7:5 (3:0, 0:3, 4:2) bei den Iserlohn Roosters eine Achterbahnfahrt: Der Ex-Meister verspielte erst eine 3:0-Führung, dann ein 4:3 - und siegte am Ende doch.
Der Abstiegskandidat Düsseldorfer EG bestätigte beim 2:7 (1:5, 0:2, 1:0) bei den Straubing Tigers sofort alle düsteren Prognosen. Der Altmeister steht schon nach dem ersten Spiel am Tabellenende. Die Nürnberg Ice Tigers, denen ebenfalls eine schwierige Saison vorhergesagt wurde, waren beim 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) bei den Frankfurt Lions deutlich näher dran.
Gabriel Fontaine brachte Berlin vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Arena in Führung (13.), doch dem letztjährigen Torschützenkönig Justin Schütz gelang der Ausgleich für die Haie (31.). Drei Tore in knapp drei Minuten durch Frederik Tiffels (36.), Eric Hördler (37.) und erneut Fontaine (39.) sorgten für die Entscheidung zugunsten der Eisbären. Im Schlussdrittel trafen Liam Kirk (57./60.) für die Gäste und der 19-jährige Marco Münzenberger (59.) für die Kölner, die die DEL-Premiere des finnischen Meistermachers Kari Jalonen verpatzten.
Für Bremerhaven waren Christian Wejse, Fabian Herrmann, Miha Verlic und Jan Urbas erfolgreich. Für Mannheim trafen neben dem neuen Kapitän Michaelis, der aus der Schweiz zu seinem Heimatklub zurückgekehrt war, Jordan Szwarz, Matthias Plachta und Ryan MacInnis.