Stanley-Cup-Sieger Jewgeni Malkin hat Superstar Alexander Owetschkin die Show gestohlen und Eishockey-Weltmeister Russland fast im Alleingang ins olympische Viertelfinale in Vancouver geführt.
Der Stürmer der Pittsburgh Penguins steuerte zwei Tore zum 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)-Sieg gegen Tschechien bei und sicherte dem Rekordweltmeister Platz eins in der Vorrundengruppe B.
Zum Auftakt des Super Sunday in Vancouver mit der Revanche der letzten drei Olympia-Endspiele erzielte Malkin in der Neuauflage des Nagano-Finales das 1:0 (16.) und das 3:1 (42.) für die Sbornaja. Den dritten Treffer markierte Wiktor Koslow (26.), zwölf Sekunden vor Schluss traf Pawel Dazjuk ins leere Tor.
NHL-Topscorer Owetschkin ging vor 16.500 Zuschauern im Canada Hockey Place zwar leer aus, sorgte aber dennoch für Aufsehen: Unter dem Jubel der Fans streckte der Torjäger der Washington Capitals mit einem harten Bodycheck den tschechischen Altstar Jaromir Jagr nieder.
Michalek mit dem Anschlusstreffer
Der 38-Jährige ist der letzte verbliebene Nagano-Olympiasieger im Team des elfmaligen Weltmeisters.
Für die Tschechen, die ihre ersten beiden Spiele gegen die Slowakei (3:1) und Lettland (5:2) souverän gewonnen hatten, erzielte Tomas Plekanec den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (20.).
Milan Michalek gelang nur noch der Anschlusstreffer (55.). Der Olympiasieger von 1998 schloss die Gruppe B als Tabellenzweiter ab. Anschließend kam es zu den Neuauflagen der Olympia-Finals 2002 und 2006: Gastgeber Kanada traf auf die USA, und Olympiasieger Schweden auf seinen Erzrivalen Finnland.