Im zukünftigen Werksteam von Audi hat es gewaltig geknallt. Das Personalbeben in der Führungsebene von Sauber ist auch in Spa ein Thema.
Nico Hülkenberg wurde kalt erwischt. "Das war offensichtlich eine kleine Welle, ein kleiner Schock", sagte der Deutsche, denn es geht ja auch um seine eigene Zukunft. Ab 2026 wird er einen Audi in der Formel 1 steuern - das baldige Werksteam sorgt momentan aber erstmal abseits der Strecken für Schlagzeilen. Die Führungsebene wurde ausgetauscht, Mattia Binotto angeheuert: Dieses Beben ist auch im Fahrerlager von Spa ein großes Thema.
Hülkenberg selbst sei erst am Tag der Entscheidung informiert worden, sagte er, der Abschied der bisherigen Chefs sei "ein bisschen schade" und "natürlich eine unerwartete Veränderung". Beim Traditionsrennstall Sauber, der ab 2026 Audi heißen wird, mussten CEO Andreas Seidl und Oliver Hoffmann, Vorsitzender der Verwaltungsräte, gehen. Binotto, lange Jahre bei Ferrari, leitet ab 1. August die Geschicke. Seit Dienstag ist das bekannt.
Hülkenberg gibt sich dennoch unbesorgt. Der 36-Jährige ist so etwas wie die Zukunft bei Audi: Im kommenden Jahr wechselt er von Haas zu Sauber und gestaltet dort dann die Transformation mit. Der Einstieg des deutschen Herstellers berge weiterhin großes Potenzial, "ich bleibe positiv", sagt Hülkenberg.