Carlos Sainz hat die jüngste Erfolgsserie Ferraris in der Formel 1 fortgesetzt und das Rennen in Mexiko gewonnen.
Eskalation mit Ansage: Weltmeister Max Verstappen hat im hitzigen WM-Duell der Formel 1 den Bogen gefährlich überspannt und sich für seine überharte Fahrweise einen selbstverschuldeten Denkzettel eingehandelt. Während Carlos Sainz die nächste Ferrari-Party und seinen zweiten Saisonsieg feierte, sorgte die zugespitze Rivalität zwischen Verstappen und Herausforderer Lando Norris eine Woche nach der Kontroverse von Austin erneut für Sprengstoff.
Verstappen drängte den am Ende zweitplatzierten McLaren-Star Norris innerhalb einer Runde zwei Mal rabiat von der Strecke ab und kassierte dafür eine Zeitstrafe von insgesamt 20 Sekunden. Verstappen beendete das 20. von 24 Saisonrennen letztlich als Sechster. Platz drei ging an Sainz' Scuderia-Kollegen Charles Leclerc.
Verstappens Vorsprung in der WM-Wertung schrumpfte auf 47 Zähler. Bei den restlichen vier Rennen sind noch 120 Punkte zu vergeben. Norris hatte in Austin nach einem Zweikampf mit Verstappen seinerseits eine Zeitstrafe kassiert, die ihn das Podium und Punkte kostete. Das Urteil war umstritten.
Nico Hülkenberg (Emmerich) wurde im Autodromo Hermanos Rodriguez im Haas Neunter und fuhr in die Punkte. Jubilar Fernando Alonso erlebte an seinem 400. Grand-Prix-Wochenende der Karriere eine Enttäuschung und schied im Aston Martin vorzeitig aus.
Ferrari machte im Kampf um die Konstrukteurs-WM weiter Boden gut und verdrängte Red Bull vom zweiten Platz - das liegt neben der neuen Stärke und Konstanz der Roten auch an Verstappens Teamkollegen Sergio Perez.
Das Heimspiel wurde für den im Jahr 2024 fehlerbehafteten Mexikaner zum Debakel. Perez war nicht über den indiskutablen 18. Startplatz hinausgekommen, im Rennen brummte ihm die Jury wegen eines Fehlstarts eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Am Ende belegte der 34-Jährige den 17. Rang. Perez' Chancen auf eine Zukunft beim Top-Team sind trotz Vertrag bis 2026 erneut gesunken.