In Abwesenheit von Rivale Sebastian Vettel glänzte Fernando Alonso auf dem Circuit de Catalunya mit der Bestzeit. Der Spanier war nur minimal langsamer als Sergio Perez am Mittwoch. Bei den weiteren Top-Teams standen Longruns auf dem Plan. Und Adrian Sutil feierte sein Comeback im Force India.
Ein Jahr wartete Adrian Sutil auf diesen Moment: Am Donnerstag durfte er wieder in einen Formel-1-Boliden steigen. "Ich bin fit, war im Simulator und mache das nicht zum ersten Mal", betonte der 30-Jährige.
Auf der Strecke präsentierte sich Sutil grundsolide, erfüllte die Vorgaben von Force India. Mit 1:22.877 Minuten war er rund eine Sekunde schneller als Stammpilot Paul di Resta am Vortag.
Dennoch: "Es macht keinen großen Unterschied, wie es hier läuft. Da gibt es noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen." Etwa die finanzielle Komponente.
Am Freitag übernimmt Jules Bianchi, der dem Team wohl eine größere Mitgift liefern würde, das Lenkrad. Die Entscheidung über das zweite Cockpit soll Anfang nächster Woche fallen.
Der Fahrplan bis zum Saisonstart
Alonso mit Qualifying-Simulation
Indes schnappte sich Fernando Alonso Rang eins: Neben Aerodynamik-Fahrten widmete sich der Ferrari-Star einer Qualifying-Simulation. Immer wieder holte er sich weiche Reifensätze für schnelle Versuche.
Dass Alonso dies in Abwesenheit von Weltmeister Sebastian Vettel tat, war wohl kein Zufall. Letztlich blieb er in 1:21.875 nur 27 Tausendstel hinter der bisherigen Wochen-Bestzeit von Mclaren-Pilot Sergio Perez. Über die Spritmenge lässt sich, wie meist bei Testfahrten, nur spekulieren.
Ein Lebenszeichen lieferte Sauber. Nachdem an den Tagen zuvor Neuerungen probiert und Reifen-Vergleiche im Fokus standen, trieb der verkühlte Nico Hülkenberg die Setup-Arbeit voran. Auf den Softs erzielte er die 1:22.160 - durchaus beachtlich.
Top-Teams mit Rennsimulation
Die anderen Spitzen-Teams konzentrierten sich vermehrt auf Longruns: Romain Grosjean spulte mit 66 Runden eine Renndistanz ab - mit sehr konstanten Zeiten. Zuvor peitschte er den Lotus mit weichen Pneus auf Rang drei (1:22.188).
Hinter ihm landete Nico Rosberg. Während er am Vormittag erstmals in der Box verharrte - an seinem Dienstwagen wurden größere Adaptionen vorgenommen - versuchte er danach, das Reifen-Rätsel zu durchblicken.
Positiv: Sobald Rosberg die Medium-Pirellis langsam anfuhr - jenseits der 1:30er -, hielten sie länger als erwartet. Am Ende eines 19-Runden-Stints kam er immerhin noch auf 1:29,5-Zeiten.
Supersoft sind unberechenbar
Auch McLaren hielt sich diesmal zurück: Jenson Button, der Perez ablöste, fuhr seine beste Zeit in 1:22.840 auf harten Reifen. Mehr wollte der Brite an diesem Tage nicht zeigen. Gleiches gilt für Red Bull.
Nachdem Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel an den Tagen zuvor konstant überzeugte, war Mark Webber mit jeder Menge Sprit unterwegs. Er simulierte ebenfalls den Sonntag. Die 1:23.024 reicht nur zu Rang neun.
Interessante Erkenntnisse sammelte auch Williams: Pastor Maldonado wagte sich in der Früh auf Supersoft-Reifen hinaus. Die kühle Strecke führte dazu, dass sie unberechenbar abbauten. "Die halten hier keine Runde", bestätigte Saubers Hülkenberg.
Tag 3 - 21.02. | ||||
Platz | Fahrer | Team | Zeit | Runden |
1. | F. Alonso | Ferrari | 1:21.875 | 97 |
2. | N. Hülkenberg | Sauber | 1:22.160 | 91 |
3. | R. Grosjean | Lotus | 1:22.188 | 119 |
4. | N. Rosberg | Mercedes | 1:22.611 | 107 |
5. | P. Maldonado | Williams | 1:22.675 | 79 |
6. | V. Bottas | Williams | 1:22.826 | 67 |
7. | J. Button | McLaren | 1:22.840 | 71 |
8. | A. Sutil | Force India | 1:22.877 | 78 |
9. | M. Webber | Red Bull | 1:23.024 | 108 |
10. | J.-E. Vergne | Toro Rosso | 1:23.366 | 106 |
11. | M. Chilton | Marussia | 1:25.690 | 57 |
12. | G. van der Garde | Caterham | 1:26.177 | 93 |
Die Formel-1-Termine 2013
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