RB Leipzig hat im spanischen Hexenkessel den Start in die neue Champions League in der Schlussphase verpatzt. Die lange zu harmlose Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor bei den unerbittlichen Mentalitätsmonstern von Atlético Madrid am Donnerstag trotz Führung noch auf bitterste Weise mit 1:2 (1:1). Durch die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison sind die Leipziger im langen Rennen um das Achtelfinale der Königklasse nun erst einmal im Hintertreffen.
"Wir sind natürlich enttäuscht, weil hier etwas drin gewesen ist. Wir hätten mindestens einen Punkt aus Madrid mitnehmen können. Am Ende entscheiden einfach Kleinigkeiten. Atlético war das eine Tor besser", sagte Leipzigs Christoph Baumgartner bei DAZN.
Atléticos Antoine Griezmann (28.) und Jose Maria Gimenez (90.) brachten Leipzig mit ihren Toren die Pleite bei, Benjamin Sesko (4.) traf für die Gäste. In den kommenden beiden Heimspielen gegen den Juventus Turin (2. Oktober) und FC Liverpool (23. Oktober) steht der zweimalige DFB-Pokalsieger nun gleich unter Zugzwang. Im neuen Ligasystem kommen die ersten acht der Tabelle direkt in die Runde der letzten 16.
"Atlético kommt mit viel Tempo über beide Flügel, da rollt schon was auf uns zu", hatte Rose im Vorfeld gewarnt, ehe er seinen Anti-Atlético-Plan 24 Stunden später offenbarte. Etwas überraschend stellte der RB-Coach von Dreier- auf Viererkette um, vorne wirbelte das norwegische Talent Antonio Nusa mit Xavi Simons. Und im Zentrum ersetzte ausgerechnet Atléti-Leihspieler Arthur Vermeeren den verletzten Kevin Kampl.