Atlético Madrid hat nach dem wegen Ausschreitungen zwischenzeitlich unterbrochenen Skandal-Derby gegen Real erste Konsequenzen gezogen.
Die Colchoneros sprachen gegen einen eigenen Anhänger wegen der Beteiligung an Würfen von Gegenständen in Richtung von Real-Keeper Thibaut Courtois ein lebenslanges Stadionverbot aus. Zudem erließ Atlético für Spiele in seiner Metropolitano-Arena mit sofortiger Wirkung ein Vermummungsverbot.
Das Lokalduell der spanischen Hauptstadt hatte am vergangenen Sonntag 22 Minuten vor dem regulären Ende für rund 20 Minuten unterbrochen werden müssen. Auslöser waren teilweise mit Sturmhauben maskierten Rowdies aus dem Lager der Gastgeber, die Reals früher für Atlético spielenden Schlussmann vor allem mit Feuerzeugen, aber auch mit anderen Gegenständen bewarfen.
Als Lautsprecherdurchsagen wirkungslos blieben, schickte der Schiedsrichter beide Mannschaften vorübergehend in die Kabine, ehe die Begegnung wieder angepfiffen werden konnte.