Borussia Mönchengladbach vs. TSG Hoffenheim: Dank Ngoumou - Gladbach feiert dritten Heimsieg in Serie

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02. Dezember 202317:39
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Borussia Mönchengladbach hat mit dem 2:1-Arbeitssieg gegen die TSG Hoffenheim den dritten Heimsieg in Serie gefeiert.

Die Hoffenheimer hatten längst den Platz verlassen, als sich Matchwinner Nathan Ngoumou und Co. trotz eisiger Temperaturen ausgelassen von ihren Fans feiern ließen. Mit dem hart erarbeiteten 2:1 (1:0) gegen die TSG feierte Borussia Mönchengladbach den dritten Heimsieg in Serie und schaffte damit zumindest vorübergehend den Sprung in die obere Tabellenhälfte.

"Es war kein Leckerbissen, aber das zählt nicht für uns", sagte Fohlen-Kapitän Florian Neuhaus bei Sky. "Hoffenheim hat bislang auswärts ganz viel kaputtgeschossen. Von daher wussten wir, dass ein Brett auf uns zukommt. Ein enorm wichtiger Dreier", sagte Joker Christoph Kramer.

Vor 49.341 Zuschauern im Borussia-Park feierte das Team von Trainer Gerardo Seoane damit auch eine gelungene Generalprobe für das Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) gegen den VfL Wolfsburg. "Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel und wollen auch im Pokal eine Runde weiterkommen", so Neuhaus.

Der starke Alassane Plea per Foulelfmeter (58.) und Ngoumou (80.) besorgten die Treffer für das Heimteam. Hoffenheim, das durch Wout Weghorst (60.) das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatte, wartet hingegen seit vier Ligaspielen auf einen Erfolg. Zudem riss die starke Auswärtsserie der Gäste: Es war die erste Niederlage im siebten Spiel auf fremdem Platz.

Gladbach gnadenlos effizient gegen Hoffenheim

Im Vergleich zum 2:4 bei Borussia Dortmund musste Seoane seine Mannschaft auf drei Positionen umbauen. Im Sturm ersetzte Ngoumou den verletzten Jordan. Für Julian Weigl (Zerrung) und den kranken Maximilian Wöber rückten Florian Neuhaus sowie Marvin Friedrich in die erste Elf.

Bei den Gästen wechselte Coach Pellegrino Matarazzo auf vier Positionen durch - unter anderem saß Andrej Kramaric nur auf der Bank. Im Mittelfeld feierte U20-Nationalspieler Umut Tohumcu sein Startelfdebüt in dieser Saison.

Und die Gäste ließen sich in der Anfangsphase nichts von ihrer schwachen Form anmerken. Bereits in der zweiten Minute vergab Torjäger Maximilian Beier die Chance zur frühen Führung.

Hoffenheim setzte den Gegner früh unter Druck und eroberte somit zahlreiche Bälle in der Hälfte der Gladbacher. Deren Keeper Moritz Nicolas lenkte mit Mühe einen fulminanten Schuss von Anton Stach über das Tor (19.). Einzig die vielen Flanken der TSG fanden keine Abnehmer.

Gegen Ende der ersten Hälfte wurde endlich auch die Fohlen-Elf gefährlich. Doch Shootingstar Rocco Reitz (37.) und Plea (45.) vergaben aus kurzer Distanz.

Mit dem Seitenwechsel zeigte die Borussia ein anderes Bild, ein Distanzschuss von Plea ging knapp am Tor vorbei (52.). Nur wenige Minuten später foulte Ozan Kabak den Franzosen, der den fälligen Strafstoß souverän verwandelte.

Die Freude im Borussia-Park währte nicht lange, quasi im Gegenzug köpfte Weghorst zum Ausgleich ein. Doch Gladbach hatte noch eine Antwort.

Borussia Mönchengladbach vs. TSG Hoffenheim - 2:1 (0:0)

Tore1:0 Plea (58.), 1:1 Weghorst (60.), 2:1 Ngoumou (80.)
Aufstellung MönchengladbachNicolas - Scally, Elvedi (54. Chiarodia), Friedrich - Neuhaus (68. Kramer), Honorat (86. Herrmann), Reitz, Koné, Netz - Ngoumou (84. Ranos), Plea (84. Hack)
Aufstellung HoffenheimBaumann - Kabak (84. Bischof), Vogt, Akpoguma - Kaderabek (84. Bebou), Tohumcu (74. Grillitsch), Skov (60. Bülter), Becker (60. Kramaric), Stach - Weghorst, Beier
Gelbe Karten
  • BMG: Elvedi (54.), Reitz (82.)
  • TSG: Tohumcu (50.), 88. Akpoguma (88.)

Borussia Mönchengladbach vs. TSG Hoffenheim: Bundesliga im Liveticker zum Nachlesen

Nach Abpfiff: Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche allen Lesern ein sportliches Wochenende. Bis dann!

Nach Abpfiff: In der kommenden Woche geht es für beide Teams dann weiter mit den Pflichtspielen. Während die TSG gegen Dortmund im Pokal ausgeschieden ist, geht es für Mönchengladbach am Dienstag gegen Wolfsburg hier im Borussia Park um den Einzug in die nächste Runde. In der Liga empfängt Hoffenheim am Freitag den VfL Bochum. Borussia Mönchengladbach reist zum Auswärtsspiel zu Union Berlin.

Nach Abpfiff: Für Mönchengladbach bedeutet das hier einen großen Sprung in der Tabelle. Vorerst steht man mit den jetzt 16 Punkten auf dem 8. Platz, überholt also Augsburg, Freiburg und Wolfsburg. Die TSG hingegen steht mit den 20 Punkten jetzt weiter an Ort und Stelle und könnte sogar von der Eintracht aus Frankfurt verdrängt werden. Dortmund und Leipzig sind jetzt mit vier und sechs Punkten weiter weg, hier findet der Fußballfan in der sonst sehr organisierten Tabelle den ersten größeren Cut, der den oberen und den unteren Teil der Tabelle voneinander trennt.

Nach Abpfiff: Die Borussia entwickelt sich wieder zu der starken Heimmannschaft, die man immer wieder sein wollte. Es ist das fünfte Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage heute, während die TSG sogar die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison hinnehmen muss. So wartet die TSG seit vier Spielen auf einen Sieg. Und die Borussia gewinnt drei der letzten fünf Begegnungen.

Nach Abpfiff: Dieses Ergebnis geht insgesamt in Ordnung. Die Borussia wirkte abgezockter und frischer auf dem Feld. Während Hoffenheim versuchte die Probleme zu beseitigen, fand Borussia schon Lösungen und behielt am Ende clever die Oberhand. So geht ein eigentlich typisches Remis-Spiel am Ende knapp aber zu Recht an die Borussia.

Nach Abpfiff: Es war ein zähes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die hier taktisches alles abgerufen und auf den Rasen gebracht haben. Es war viel geduld gefragt, weil beide Teams sich abwechselnd sehr tief und eng in die eigene Hälfte verkrochen haben. Die Führung von Borussia hat den Gastgebern wenig geholfen, weil Hoffenheim innerhalb von einer Minute ausgleichen konnte. Aber danach blieb die Borussia wacher und konnte dieses Geduldsspiel länger aushalten. Die schönste Kombination des Spiels über Plea und Netz vergoldete Ngoumou. Darauf fand Hoffenheim keine Antwort mehr, weil Mönchengladbach defensiv heute nichts mehr anbrennen ließ.

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