Borussia Dortmund ringt RB Leipzig mit 2:1 nieder und stärkt Trainer Nuri Sahin enorm.
Nach dem Schlusspfiff huschte ein Lächeln über Nuri Sahins Gesicht, der Trainer von Borussia Dortmund umarmte seinen Kontrahenten Marco Rose und bedankte sich dann bei seinen Spielern, die ihm eindrucksvoll den Rücken gestärkt hatten. Auf der Tribüne sprangen die BVB-Bosse auf und rissen erleichtert die Arme in die Höhe.
"Das stärkt uns alle", befand Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem überzeugenden 2:1 (1:1) gegen RB Leipzig, mit dem Dortmund die perfekte Antwort auf die jüngste Niederlagenserie gegeben und den harsch kritisierten Trainer zunächst aus der Schusslinie genommen hatte, bei Sky: "Wir brauchen Siege, um ein bisschen mehr Ruhe reinzubringen in den ganzen Laden."
Kehl verspürte nicht nur Erleichterung, "sondern auch Freude - den Leuten hat's gefallen". Nach drei Rückschlägen in der Champions League, der Liga und dem DFB-Pokal sei der Druck "natürlich groß" gewesen, "aber wir glauben an die Mannschaft". Sahin betonte: "Für den Weg, den wir gehen, war es extrem wichtig." Er verstehe die Kritik, "das hat mit mir nicht so viel gemacht".
Maximilian Beier (30.) und Serhou Guirassy (65.) trafen zum erlösenden Sieg für den BVB, der das Fehlen von gleich zehn Spielern mit viel Einsatz und Leidenschaft kompensierte. Benjamin Sesko (27.) hatte die Gäste in Führung gebracht, dennoch endete für RB eine beeindruckende Serie in der Liga. 19 Spiele waren die Leipziger ungeschlagen gewesen, nun haben sie in der Tabelle drei Punkte Rückstand auf Bayern München. Der BVB verdarb damit das Jubiläum seines früheren Coaches Rose. Dieser kassierte in seinem 100. Pflichtspiel für RB die erste Saisonniederlage.