Sie war jahrelang ein Thema in Dortmund, nun scheint sie beendet: Die ewige Suche nach einem ebenbürtigen Nachfolger von Jürgen Klopp. Trotz der verpassten Meisterschaft wandelt Edin Terzic nämlich auf den Spuren des Trainers, an dem sich alle seine Vorgänger während ihrer Amtszeit beim BVB irgendwann messen lassen mussten.
Obwohl Borussia Dortmund die Dominanz des FC Bayern nach dem emotionalen Saisonfinale nicht durchbrechen konnte, ist sich die Mehrheit darüber einig, dass seit der Ära von Jürgen Klopp niemand den Verein derart verstanden hat wie Edin Terzic. Er ist die ersehnte Identifikationsfigur.
Terzic hat die Mannschaft nicht nur verbessert und beinahe auf den deutschen Fußball-Thron gehievt, sondern auch das Drumherum in seinen Bann gezogen. Der 40-Jährige hätte den von vielen Auf und Abs geprägten Kader, die Rückschläge und auch die denkwürdige Achterbahnfahrt im Kampf um die Schale nicht besser moderieren können.
Um den Bayern gefährlich zu werden oder sie gar zu schlagen, so die Meinung vieler, braucht es vor allem die in Verbindung mit dem BVB viel zitierte Mentalität. Dazu sollen sich noch Erfolgshunger und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein beim Auftreten in der Öffentlichkeit gesellen. Diese Voraussetzungen strahlt Terzic in der öffentlichen Wahrnehmung vielleicht nicht immer aus, verinnerlicht hat er sie aber längst.
Das zeigten einige Auftritte bei genauerer Betrachtung deutlich. Den Nordrhein-Westfalen zeichnen solche Worte aus, wie er sie beispielsweise nach dem 3:0-Sieg in Augsburg gewählt hatte, wonach die Meisterschaft zum Greifen nah war.