Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer, beides Legenden aus der Vereinsgeschichte von Zweitligist FC Schalke 04, haben sich mit deutlichen Worten zum ehemaligen S04-Spieler Julian Draxler geäußert. Für dessen Wechsel nach Katar im Sommer 2023 fehlt den beiden jedes Verständnis.
Draxler, mit 17 Jahren und 117 Tagen der jüngste Spieler, der je für Schalke in der Bundesliga auflief, verließ die Knappe 2015 - ein Jahr, nachdem er mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister geworden ist. 43 Millionen Euro blättere damals der VfL Wolfsburg für den heute 30-Jährigen hin.
Nach zwei Jahren bei den Niedersachsen schloss sich Draxler Paris Saint-Germain an, konnte sich dort jedoch nie als Stammspieler dauerhaft etablieren. Nach einer Leihe zu Benfica nach Lissabon vollzog der 58-malige Nationalspieler im vergangenen Sommer für neun Millionen Euro den Wechsel nach Katar, wo er aktuell bei Al-Ahli SC bei sieben Toren und vier Vorlagen in 13 Pflichtspielen steht.
"Da lief einiges nicht so rund. In Paris hat er wenig gespielt", sagte Abramczik, der einst 237 Pflichtspiele (58 Tore, neun Vorlagen) für S04 bestritt, zu Sport1. "Über Geld muss sich Draxler keine Sorgen machen. Ich hätte mir gewünscht, dass er nochmal zu Schalke zurückkommt. Er ist wie ich ein Schalker Junge."