Nach der 0:3-Niederlage beim FSV Mainz 05 hat Edin Terzic Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung von sich gewiesen. Der Trainer von Borussia Dortmund erklärte das desolate Auftreten seiner Mannschaft damit, dass es der Normalzustand sei und somit nichts Außergewöhnliches passiert wäre.
Darauf angesprochen, ob er Unmut der Konkurrenten von Mainz im Abstiegskampf verstehen könne, sagte Terzic: "Nein, das kann ich nicht."
Seine Begründung: "Wenn man unsere Saison sieht. Wenn man das Spiel letzte Woche beispielsweise sieht, ähnliche Aufstellung, wo wir ein ganz tolles und fantastisches Spiel gezeigt haben und wenn man die Woche davor nimmt, ein Auswärtsspiel in Leipzig, wo wir ähnlich gespielt haben wie heute, in diesen Themen, in diesen Basics, wie aktiv sind wir mit dem Ball? Wie aktiv sind wir gegen den Ball? Das ist leider das Gesicht, das wir in dieser Bundesliga-Saison viel zu häufig gezeigt haben."
Mainz hatte den BVB eine Halbzeit lang an die Wand gespielt und ging bereits mit einer 3:0-Führung in die Pause. Auch im zweiten Durchgang konnte sich Dortmund nicht aufbäumen. Durch den Sieg können die Nullfünfer nicht mehr direkt absteigen und ziehen sogar an Union Berlin vorbei auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Sky-Experte Lothar Matthäus kritisierte den BVB bereits zur Halbzeit scharf: "Bei Dortmund ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Spieler richtig auf dem Platz. Absolut unverständlich, wie sie auftreten. Diese Körpersprache, diese nicht vorhandene Aggressivität. Sie sind sehr passiv, haben keine Konzentration im Aufbauspiel, schenken die ersten beiden Tore mit eigenen Fehlern in der eigenen Hälfte. Ein katastrophaler Auftritt der Dortmunder in den ersten 45 Minuten."