Wayne Rooney hat in seiner Funktion als TV-Experte mangelnde Zielstrebigkeit im Offensivspiel bei vielen Partien der EM in Deutschland kritisiert. Eine Mitschuld daran trägt für den ehemaligen englischen Nationalstürmer Manchester Citys Teammanager Pep Guardiola.
Rooney war für die BBC am Rande des Vorrundenspiels zwischen Belgien und der Ukraine am Mittwochabend im Einsatz. Dabei gaben die Belgier zwar den Ton an, erspielten sich aber kaum zwingende Torchancen. Auch ManCitys Linksaußen Jeremy Doku verzettelte sich nach guten Aktionen mehrfach.
Rooney analysierte: "Was wir hier sehen, nicht nur bei Belgien, sondern bei vielen anderen Teams, zum Beispiel England und die Niederlande, ist, dass alle nur noch spielen wollen. Sogar mit einem Spieler wie Doku, der auf Außen spielt, landen keine Flanken mehr im Strafraum."
Die Folgerung des 38-Jährigen: "Das Spiel ist viel mehr auf Positionen ausgerichtet. Jeder versucht, das perfekte Tor zu schießen. Ich glaube, das ist Peps Schuld. Er hat diese Denke eingebracht."