Kylian Mbappés Zeitschinderei, den Schiedsrichter-Fehler im Vorfeld des entscheidenden Treffers oder doch die fünf Gelben Karten? Nach der 0:1-Pleite beim EM-Auftakt gegen Frankreich wussten die Österreicher kaum, worüber sie sich am meisten beklagen sollten.
Der Österreicher an sich beklagt sich gerne. Mit "Granteln" und "Sudern" gibt es sogar zwei eigene Begrifflichkeiten für diesen Volkssport, in dem sich das Alpenland getrost der Weltspitze zuordnen darf. Ganz so hoch hinaus ist es im Fußball noch nicht gegangen. Aber unter Teamchef Ralf Rangnick qualifizierte sich das ÖFB-Team immerhin souverän für die EM und wurde im Vorfeld sogar als Geheimfavorit gehandelt.
Zum Auftakt setzte es trotz einer guten Leistung aber ein knappes 0:1gegen den gar nicht geheimen Favoriten Frankreich. Die Umstände der Pleite waren äußerst unglücklich und boten allerlei durchaus berechtigte Gründe zum Granteln und Sudern: Da wären etwa Kylian Mbappés Zeitschinderei, ein Schiedsrichter-Fehler im Vorfeld des entscheidenden Treffers und die fünf Gelben Karten.