Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl ist trotz aller Probleme vom Weg des Rekordmeisters voll überzeugt.
Max Eberl nimmt Uli Hoeneß vehement in Schutz, er macht Druck auf Stars wie Joshua Kimmich und Leon Goretzka - und er sieht den FC Bayern mit dem jungen Trainer Vincent Kompany für die Zukunft gut aufgestellt: Der Münchner Sportvorstand hat sich vor dem Start ins Kurz-Trainingslager am Tegernsee schon in Angriffslaune gezeigt und trotz einiger Baustellen gewohnt hohe Ziele formuliert.
"Was ist der rote Faden bei Bayern München? Der rote Faden ist, dass du deutscher Meister werden musst, den Pokal holen und in der Champions League weit kommen sollst. Das sind jede Saison die Ziele, und daran ändert auch eine titellose Saison nichts: Es wird immer so sein, dass der FC Bayern der Gejagte ist - der Klub, an dem sich alle orientieren", betonte Eberl im Interview mit der Welt am Sonntag.
Der 50-Jährige treibt beim Rekordmeister zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund den dringend benötigten Umbruch an. "Es fühlt sich neu an, und es weht aufgrund neuer Verantwortlicher auch ein anderer Wind - ohne dass wir einen radikalen Umsturz gemacht haben", sagte Eberl.
Großen Wert auf seiner schwierigen Mission legt Eberl nach wie vor auf Ehrenpräsident Hoeneß. Er wolle "mit allem Nachdruck klarstellen, dass er zuletzt viel zu oft Kritik ausgesetzt war - beispielsweise im Zusammenhang mit der Trainersuche oder bei angeblich angedachten Spielertransfers -, die nicht nur falsch, sondern auch noch völlig unangebracht war. Alles, was er macht, macht er immer für den FC Bayern", sagte Eberl.