Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat am Freitag in Frankfurt/Main ihren Bericht zur EM-Nachhaltigkeit präsentiert.
Knapp 30 Millionen Euro investiert, 120 Initiativen gestartet, fast alle Ziele erreicht: Die Europäische Fußball-Union (UEFA) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die zurückliegende EM-Endrunde mit Blick auf die angestrebten Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit als vollen Erfolg gefeiert.
"Dieser Bericht zeigt das wahre Potenzial des Fußballs, positive Veränderungen herbeizuführen und den Respekt gegenüber anderen Menschen und der Umwelt zu fördern", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zum sogenannten ESG-Bericht, der am Freitag in Frankfurt/Main vorgestellt wurde: "Er wird zweifellos den Weg ebnen für einen umsichtigeren und verantwortungsbewussteren Ansatz bei der künftigen Ausrichtung von Sportveranstaltungen."
Laut der UEFA wurden rund um die EM 29,6 Millionen Euro in Nachhaltigkeit investiert. Damit konnte der Verband nach eigenen Angaben "über 120 nachhaltige Initiativen auf den Weg bringen und hat 95 Prozent seiner vor dem Turnier angestrebten Ziele erreicht".
Einer der wesentlichen Erfolge soll die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks gewesen sein. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die Austragung der Gruppenphase in regionalen Clustern hätten die Flugreisen um 75 Prozent im Vergleich zur EURO 2016 in Frankreich reduziert. Die CO2-Emissionen lagen laut UEFA 21 Prozent niedriger als ursprünglich geschätzt.
Auch das Modell der Kreislaufwirtschaft sei angenommen worden. Das "Abfallaufkommen" wurde nach UEFA-Zahlen im Vergleich zu 2016 um 36 Prozent reduziert. Darüber hinaus wurde ein Klimafonds in Höhe von sieben Millionen Euro eingerichtet, mit dem 272 nachhaltige Infrastrukturprojekte in Amateurvereinen und den Regionalverbänden in Deutschland gefördert wurden.