Das zweite Spiel, der zweite Festtag - und der Einzug ins Achtelfinale ist bereits sicher. Eine entschlossene deutsche Nationalmannschaft hat nach einem phasenweise hitzigen und lange umkämpften 2:0 (1:0) gegen erwartet giftige Ungarn ihr Minimalziel bei der Heim-EM vorzeitig erreicht. Im letzten Gruppenspiel am Sonntag gegen die Schweiz in Frankfurt bleibt nur noch zu klären, ob die DFB-Elf als Gruppensieger in die K.o.-Runde einzieht. Die Fans sangen derweil schon: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin."
- Torschützen: 1:0 Musiala (22.), 2:0 Gündogan (67.)
- Sallais vermeintlicher Ausgleich vor der Pause wird wegen einer Abseitsposition zurückgenommen
- Deutschland steht als erste Mannschaft im Achtelfinale der EM
- Manuel Neuer bestreitet sein 17. EM-Endrundenspiel und zieht mit Rekordhalter Gianluigi Buffon gleich
- DFB-Team, Noten und Einzelkritiken zum zweiten EM-Spiel gegen Ungarn
- Das DFB-Team führt die Tabelle in Gruppe A an. Hier findet Ihr eine Übersicht aller Gruppen.
Jamal Musiala erzielte als erster Spieler des Turniers einen zweiten Treffer (22.), Kapitän Ilkay Gündogan legte zum passenden Zeitpunkt nach (67.). Dass es am Ende zum verdienten ersten Pflichtspielsieg gegen die Ungarn seit dem "Wunder von Bern" vor 70 Jahren reichte, lag auch an Rekordmann Manuel Neuer. In seinem bereits 17. EM-Einsatz verhinderte er mehrfach großartig einen Gegentreffer der Mannschaft um den ehemaligen Leipziger Dominik Szoboszlai.
Erstmals bei einem Pflichtspiel lief die deutsche Mannschaft in ihren so begehrten pinkfarbenen Trikots auf - allerdings musste auch der Blaumann übergezogen werden, denn so leicht wie gegen die Schotten hatte sie es nicht. Die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann absolvierten einen Härtetest, sie kämpfte gegen die erwartbaren Widerstände aber unverdrossen an, gab selbst keinen Meter Boden preis.
Die vergangenen drei Spiele gegen Ungarn hatte die DFB-Auswahl nicht gewonnen (zwei Unentschieden, eine Niederlage). Doch Nagelsmann, dessen Vertrag nach dem Achtelfinaleinzug nun in der Tat bis zur WM 2026 Bestand haben wird, wollte das ignoriert wissen. "Angstgegner oder nicht, wichtig ist, was wir auf den Platz bringen", sagte er in Anlehnung an Adi Preißler vor dem Spiel bei MagentaTV.