Mit Rio-Siegerin Alexandra Popp an der Spitze starten die deutschen Fußballerinnen in ihre Medaillenmission: Die Kapitänin führt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu den Olympischen Spielen nach Frankreich (25. Juli bis 11. August). Der scheidende Bundestrainer Horst Hrubesch verzichtete bei seiner Kaderbekanntgabe am Mittwoch auf Überraschungen.
Die 33 Jahre alte Popp ist die einzige Spielerin im 18-köpfigen Aufgebot, die schon beim Triumph 2016 in Brasilien auf dem Feld stand. Popps damalige Teamkollegin Sara Däbritz fehlt dagegen. Die Mittelfeldspielerin wurde nach einer Knöcheloperation nicht rechtzeitig fit.
Anders sieht es bei Lena Oberdorf und Marina Hegering aus. Beide Leistungsträgerinnen haben es trotz ihren jüngsten Wadenprobleme in den Kader geschafft. Hrubesch hat 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen berufen. Dazu kommen vier Spielerinnen auf Abruf.
"Das Erlebnis Olympia ist großartig, sehr speziell und mit nichts zu vergleichen", sagte Hrubesch: "Unser Ziel ist klar: Wir fahren nach Frankreich, nicht um nur teilzunehmen - wir wollen um die Medaillen spielen! Ich habe Vertrauen in meine Spielerinnen und bin optimistisch, aber klar ist: Wenn wir etwas reißen wollen in Paris, braucht es alle in Bestform!"
Hrubesch, der nach Olympia durch Christian Wück ersetzt wird, versammelt seine Schützlinge ab Montag in Düsseldorf. Anstelle von Testspielen stehen zwei Pflichtaufgaben an.