Ein Opfer des Systems: Felix Passlack ist beim VfL Bochum kein Stück weiter als beim BVB

Jochen Tittmar
05. April 202407:46
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Felix Passlack war bei Borussia Dortmund Dauer-Reservist. Um diesen Status zu verändern, schloss er sich im vergangenen Sommer dem VfL Bochum an. Der Wechsel fruchtete zunächst, doch der 25-Jährige spielte schwach und wurde Opfer einer Systemumstellung. Mittlerweile ist seine Situation fast dieselbe wie beim BVB - und ein vorzeitiger Abgang nicht mehr ausgeschlossen.

Er hoffe, beim VfL Bochum "den nächsten sportlichen Schritt machen zu können", sagte Felix Passlack, als im vergangenen Mai sein Wechsel von Borussia Dortmund in die Nachbarstadt verkündet wurde. Schon damals hätte man fragen können, welcher Schritt denn der vorherige gewesen sein soll. Schließlich war Passlack, der seit der U16 für den BVB spielte, im Profikader der Borussia zu einem reinen Nebendarsteller verkommen.

Weder bei Marco Rose, noch zuletzt unter Edin Terzic kam Passlack voran. In den beiden Spielzeiten unter diesen Trainern reichte es für ihn zu lediglich 20 Pflichtspielen, in denen er achtmal von Beginn an ran durfte.

Nach bereits vorherigen, letztlich aber gescheiterten Versuchen war es also dringend nötig, sich nach einem neuen Verein umzusehen, der Passlack endlich ausreichend Spielpraxis garantiert. Das sah in Bochum zunächst auch danach aus.

"Das ist genau der Spieler, den wir haben wollten auf der Seite", sagte VfL-Coach Thomas Letsch nach der Verkündung des Deals. Passlack freute sich auf die Aussicht, in Letschs anvisiertem System mit Dreierkette "als Schienenspieler die Außenbahn" zu beackern. "Ich glaube, dass das für mich meine beste Position ist", sagte er.

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