Eine ganz bestimmte Entwicklung im Fußball gefällt Harry Kane nicht. Laut ihm haben auch CR7 und Messi ihre Aktien darin.
Bayern Münchens Harry Kane bedauert die im Vergleich zu früheren Zeiten geringere Zahl an echten Mittelstürmern im Weltfußball. Auf der Suche nach den Gründen dafür nimmt er auch die beiden einstigen Ballon-d'Or-Dauerrivalen Cristiano Ronaldo (Al-Nassr) und Lionel Messi (Inter Miami) in die Rechnung mit auf.
"Das Spiel verändert sich ein wenig. So wie jetzt trainiert wird, wachsen viele Spieler damit auf, Flügelspieler sein zu wollen. Messi und Ronaldo haben den Fußball für sehr lange Zeit dominiert und spielten dabei viel auf den Flügeln. Und ich denke, zahlreiche Jungs haben sich vieles von ihnen abgeschaut", erklärte Kane bei TNT Sports Brazil.
Als er aufwuchs habe er "einigen der besten Mittelstürmer der Welt zuschauen" können, so Kane weiter. "Also wollte ich auch eine Nummer 9 sein. So ist eben der Lauf der Dinge im Fußball." Dass viele Trainer im modernen Spiel ganz vorne auf eine falsche Neun oder eine Mischung aus Neuner und Zehner setzen, gefällt Kane nicht. "Es ist eine Schande, denn am Ende ist das Schwierigste im Fußball doch, Tore zu schießen. Ich würde daher gerne wieder mehr reine Mittelstürmer nach oben gelangen sehen."