England hat die besten Jahre verschenkt: Trennung von Gareth Southgate kommt zu spät – ein Kommentar

Justin Kraft
16. Juli 202418:30
SPOXgetty
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England und Gareth Southgate gehen getrennte Wege. Eine Entscheidung, die viel zu spät getroffen wurde. Die "Three Lions" haben ihre besten Jahre bereits verschenkt. Ein Kommentar.

"Fußball ist ein Ergebnissport." Mit diesen vier Worten lassen sich an jedem Stammtisch die kontroversesten Diskussionen schnell auflösen. Wer gewinnt, hat eben recht. Und Gareth Southgate, so ehrlich muss man sein, hatte innerhalb dieser Logik ziemlich oft recht.

2018 erreichte er mit England das WM-Halbfinale, 2021 scheiterte er erst im Elfmeterschießen des Finals an Italien bei der Europameisterschaft. Hinzu kommen das WM-Viertelfinale in Katar 2022 und eben die jüngste Final-Niederlage bei der EM 2024 in Deutschland gegen Spanien. Nur Weltmeister-Trainer Alf Ramsey war als Nationaltrainer Englands erfolgreicher.

Ein besseres Elfmeterschießen 2021 oder ein paar Zentimeter, die Spaniens Mikel Oyarzabal ins Abseits stellen. Vielleicht würde man dann über einen Europameister-Trainer sprechen. Doch das ist Southgate verwehrt geblieben - und letztlich hat der 53-Jährige es auch nie geschafft, das Maximum aus dem Talent seiner Mannschaft herauszuholen.

Im Gegenteil: Die guten Ergebnisse waren eher ein Fluch für England. Sie haben den Verband geblendet und dazu geführt, dass man mit Southgate schon jetzt die wahrscheinlich besten Jahre dieser Generation verschenkt hat. Die Trennung voneinander kommt zu spät.

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