Unterhaching ist das neueste Element im Nachwuchs-Puzzle des FC Bayern: Die Kooperation wird schon gelebt, bald soll sie auch offiziell verkündet werden.
Schon einmal gingen der FC Bayern und die SpVgg Unterhaching einen Pakt ein: Es war im Mai 2000, die Münchner brauchten im Meister-Fernduell mit Tabellenführer Bayer Leverkusen Schützenhilfe aus der südlichen Vorstadt. Als Gegenzug versprach Bayern-Manager Uli Hoeneß eine "Wurst- und Bierladung". Und tatsächlich: Haching schlug Leverkusen, die Münchner besiegten im 17,5 Kilometer entfernten Olympiastadion gleichzeitig Werder Bremen. Der FC Bayern war Meister, die Wurst- und Bierladung auf dem Weg Richtung Süden.
24 Jahre später soll es bei der neuerlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Klubs nicht um Meisterschalen, Bierkrüge und Wurstplatten gehen. Sondern um die gemeinsame Entwicklung von Fußballtalenten. Im April kamen erste Gerüchte über eine angedachte Kooperation auf. Hachings Präsident Manfred Schwabl bestätigte damals "sehr gute Gespräche". Im Juni vermeldeten Bild und kicker, sie stünden kurz vor dem Abschluss.
Seitdem wurde die Zusammenarbeit zwar noch nicht verkündet, dafür aber fünf Transfers zwischen den beiden Klubs. Zudem bestritt der FC Bayern im Sommer ein Freundschaftsspiel im Hachinger Sportpark gegen die WSG Tirol. Obwohl die Kooperation immer noch nicht fixiert ist, wird sie also längst gelebt. Nach Informationen von SPOX soll die freundschaftliche Bande noch in diesem Jahr zu einer offiziellen werden.