Hamit Altintop, der Teammanager der Türkei, hat den von Abwehrspieler Merih Demiral im EM-Achtelfinale gezeigten Wolfsgruß verteidigt.
"Spuren hat die Sperre nicht hinterlassen, aber trotzdem ist sie unfair, weil man die Geschichte und Kultur der Türkei nicht kennt", wurde Altintop vor dem Viertelfinalspiel gegen die Niederlande gegenüber MagentaTV deutlich.
Vor allem die deutschen Medien hätten ihren Teil dazu beigetragen, dass seiner Meinung nach falsche Informationen in den Umlauf gelangten. "Mit der Falsch-Information in der Presse, wo die Politiker das dann gerne auch mal auf sich ziehen, das dann so erläutern und teilweise ausnutzen, ist das unfair."
Stattdessen handele es sich beim Wolfsgruß um "ein Symbol für die Türkei, für die türkischen Länder, weil die Türkei schon mehr als 5.000 Jahre alt ist. Da muss man dann auch mal genauer hingucken", so Altintop, der diesbezüglich auch einen Vorschlag in Richtung UEFA abgab: "Wir sind erwachsen genug, um einen Historiker dazu zu holen, um die Türkei besser kennenzulernen."
Überhaupt sei über die gesamte Thematik eine "Riesenblase" gemacht worden. "Das müssen wir leider so hinnehmen", meinte der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München.