Real Madrid hat gegen Atlético den sechsten Sieg in Folge zwar spät verspielt, bleibt nach dem 1:1 (0:0) in der laufenden Saison aber ungeschlagen.
Im Metropolitano gingen die Gäste durch Éder Militão (64.) zunächst in Führung, ehe Ángel Correa spät ausglich (90.+5). Überschattet wurde das auf dem Platz bis dahin faire Duell durch Verfehlungen der Atlético-Fans.
Unmittelbar nach Reals Führungstreffer drehte sich der belgische Torhüter Thibaut Courtois, der von 2011 bis 2014 für Atlético gespielt hatte, in Richtung der Ultras um und ballte die Faust. Daraufhin begannen diese Feuerzeuge auf den 32-Jährigen zu werfen - offenbar ohne Treffer.
Als auch eine Stadiondurchsage keine Besserung brachte, schickte Schiedsrichter Busquets Ferrer die Teams nach 68 Minuten in die Katakomben. Atleticos Trainer Diego Simeone und Kapitän Koke versuchten die teils maskierten Fans zu beruhigen. Nach 16 Minuten kehrten die Mannschaften aufs Feld zurück und wärmten sich wieder auf. Insgesamt war die Partie knapp 20 Minuten unterbrochen.
In der Nachspielzeit ließ Courtois seinen Mitspieler Federico Valverde die Abstöße ausführen.