Die Defensivkünstler von Bayern München sind dank Abwehrmonster Min-Jae Kim wieder auf Achtelfinalkurs in der Champions League - und bereit für Dortmund oder Leverkusen.
Matchwinner Min-Jae Kim stürzte sich überglücklich in die Münchner Jubeltraube, auf der Tribüne hob Patron Uli Hoeneß fast entschuldigend die Arme. Doch für das ökonomisch-effektive 1:0 (1:0) gegen das französische Spitzenteam Paris Saint-Germain in der Champions League mussten sich die Defensivkünstler des FC Bayern München um Abwehrmonster Kim nicht schämen. Mit der perfekten Ouvertüre zu ihrer Woche der Wahrheit mit weiteren Krachern gegen Dortmund und Leverkusen sind sie in der Königsklasse wieder auf Achtelfinalkurs.
"Es war ein extrem intensives Spiel, sie wollten testen, wie weit wir gehen - wir sind bis zum Ende gegangen", sagte Leon Goretzka bei Prime Video: "Schön, dass wir dafür belohnt worden sind."
Der Koreaner Kim (38.) ebnete der Mannschaft von Vincent Kompany den Weg zum dritten Erfolg im fünften Ligaspiel der Königsklasse mit seinem ersten Champions-League-Tor für die Bayern. Paris bestritt weite Teile der zweiten Halbzeit nach der Gelb-Roten Karte gegen den früheren Dortmunder Ousmane Dembele (56.) in Unterzahl, und so stand bei den ökonomisch verwaltenden Münchnern im siebten Pflichtspiel in Serie die Null. Jamal Musiala (74.) traf den Pfosten.
Trotz ihres Fehlstarts in die Königsklasse mit zwei Pleiten in den ersten drei Begegnungen können die Bayern, die jetzt Anschluss an die Top Acht halten, die K.o.-Runde noch auf direktem Wege erreichen. Dazu dürften gegen die Außenseiter Schachtar Donezk (10. Dezember), Feyenoord Rotterdam (22. Januar) und Slovan Bratislava (29. Januar) drei weitere Siege nötig sein.
Beim Anpfiff waren die Münchner nur noch Tabellen-19., PSG rangierte auf Platz 25 - im Duell der Vorjahres-Halbfinalisten standen beide Mannschaften massiv unter Druck. Aber was heißt das schon? "Es gibt kein Spiel beim FC Bayern, in dem kein Druck ist", sagte Kompany.