Serhou Guirassy verkauft, die Zukunft von Deniz Undav ungewiss und eine Rekordsumme für Ermedin Demirovic: Die Stürmer-Situation beim VfB Stuttgart ist mächtig kompliziert. Haben die Schwaben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt oder ist diese Transferphase ein Spiel mit dem Feuer? Die Geister scheiden sich zu Unrecht.
Hiroki Ito? Weg! Waldemar Anton? Weg! Serhou Guirassy? Weg! Nach Tabellenplatz zwei in der Bundesliga ist der Aderlass in Sachen Leistungsträger beim VfB Stuttgart immens. Allen voran die Situation im Sturm ist bei den Schwaben kompliziert. Zumal die Zukunft von Publikumsliebling Deniz Undav trotz dessen Zugeständnissen weiterhin ungewiss ist.
In Neuzugang Ermedin Demirovic vom FC Augsburg haben sich die Stuttgarter zwar etwas Handlungsfreiheit verschafft. Dass für den Stürmer aber die bisherige Rekordsumme für einen Transfer regelrecht pulverisiert wurde, lässt dem geneigten Bruddler (Nörgler) aus dem Schwabenland aber nicht unbedingt Ruhe.
Erinnerungen an Transfers aus vergangenen Tagen, denen erfolgreiche Spielzeiten vorausgegangen waren, kochen wieder hoch. Namen von sündhaft teuren Flops wie Ciprian Marica oder Pawel Pogrebnjak kommen zurück ans Tageslicht. Auf der Habenseite stehen neben Demirovic zudem haufenweise ablösefreie Spieler.
Auf den ersten Blick könnte man dem VfB also durchaus ein Spiel mit dem Feuer attestieren. Gehen die Pläne von Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und dessen Gefolgsleute jedoch nur ansatzweise auf, sind die Sorgen unberechtigt - und dafür stehen die Chancen alles andere als schlecht. Auch nicht in der Offensive!