Ganz England vibriert vor dem großen EM-Finale, Harry Kane kann kaum schlafen. Und Spaniens Coach Luis de la Fuente? Bleibt cool. Noch.
Die Torjäger-Kanone der Bundesliga? Weg damit. Dreimal bester Schütze der Premier League? Egal. Harry Kane würde alles dafür geben, endlich eine große, richtige Trophäe in seinen Schrank stellen zu dürfen. "Es ist kein Geheimnis, dass ich noch keinen Pokal mit einer Mannschaft gewonnen habe. Ich würde alle Auszeichnungen meiner Karriere hergeben, wenn wir morgen gewinnen", sagte der englische Torjäger am Vorabend des EM-Finales gegen Spanien - und seine Augen leuchteten.
Auf Klubebene hat Kane noch nichts gewonnen, nicht einmal zuletzt mit Bayern München, mit England sowieso nicht. Am Sonntagabend soll es in Berlin endlich soweit sein. "Mit jedem Jahr, das vergeht, ist man motivierter und entschlossener, es zu schaffen", sagte der 30-Jährige an späten Samstag auf der Pressekonferenz: "Morgen Abend habe ich die Chance, eine der größten Trophäen überhaupt zu gewinnen. Ich kann es kaum erwarten."
Kein Zweifel: Kane ist heiß, und mit ihm ganz England. Geoff Hurst, 82 Jahre alter WM-Held von 1966, drückt ebenso die Daumen wie König Charles oder der neue Premierminister Keir Starmer. 50.000 Engländer unter den 71.000 Fans werden aus dem Finale ein Heimspiel für die Three Lions machen. "Macht den Traum wahr", schrieb die Daily Mail in großen Lettern.