Gegen den ehemaligen Investor von Hertha BSC, Lars Windhorst, ist ein Haftbefehl angeordnet worden. Eine Gerichtssprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht von der Hannoversche Allgemeine Zeitung gegenüber t-online.
Windhorst droht nun eine Gefängnisstrafe, weil er im April nicht zu einem Gerichtstermin erschienen sein soll. Widerspruch wurde bereits eingelegt.
Das Gericht wirf dem 47-Jährigen vor, auch abgesehen von seinem Versäumnis vor rund zwei Monaten nicht ausreichend am Prozess teilzunehmen. Demnach komme er seiner "Mitwirkungspflicht" nicht nach.
Gegen Windhorsts Tochterfirma "Projekt IZ (PIZ) Hannover" läuft derzeit ein Insolvenzverfahren. Von der Großimmobilie hatte seine Firma "Tennor" 2019 85 Prozent des Areals erworben. Das Ziel war es, den Komplex zu sanieren und mit Gewinn zu verkaufen. Im Sommer 2023 wurden jedoch die Zahlungen eingestellt, die übrigen Eigentümer stellten in der Folge einen Insolvenzantrag.
Unter anderem wird verlangt, dass Windhorst Auskünfte über die Struktur seiner Gesellschaft, Nachweise über Zahlungen und den Verbleib der Wertpapiere gibt. Zudem soll er die Schlüssel der Wohnungen aushändigen, die noch in seiner Obhut sein sollen.