Italien vs. Albanien 2:1: Italiener lassen sich von EM-Rekordtor nicht beeindrucken und müssen dennoch bis zum Schluss zittern

SPOX
15. Juni 202422:55
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Trotz Albaniens Rekordstart mit dem schnellsten Treffer der EM-Geschichte ist Italien zum Auftakt der Mission Titelverteidigung ein Pflichtsieg gelungen. Nach dem Blitztor von Nedim Bajrami nach 23 Sekunden bewahrte der Europameister von 2021 beim 2:1 (2:1) nach Rückstand und vor Zehntausenden albanischen Fans gegen den Außenseiter einen kühlen Kopf.

  • Torschützen: 0:1 Bajrami (1.), 1:1 Bastoni (10.), 2:1 Barella (17.)
  • Albaniens Nedim Bajrami hat beim 1:0 das schnellste EM-Tor der Geschichte erzielt.
  • Italien reiht sich in der Gruppe B somit auf Platz zwei hinter Spanien ein, das am Samstag mit 3:0 gegen Kroatien gewann. Am kommenden Mittwoch geht es im direkten Duell zwischen den Kroaten und Albanien schon um sehr viel.
  • Albaniens Kapitän Berat Djimsiti sprach ein großes Lob an die eigenen Fans aus.

"Wir hätten mehr Tore schießen müssen. Solange es nur ein Tor Unterschied ist, ist es gefährlich", sagte Torschütze Nicolo Barella: "Albanien war gut, aber wir haben verdient gewonnen." Gegen die Spanier, die beim 3:0 gegen den WM-Dritten Kroatien überzeugten, muss wohl eine deutliche Steigerung her.

Drei Jahre nach dem Titelgewinn von Wembley verpasste Bajrami der Squadra Azzurra im Dortmunder Hexenkessel eine kalte Dusche, als er den Russen Dmitri Kiritschenko, der in der Vorrunde 2004 nach 67 Sekunden getroffen hatte, als schnellsten EM-Torschützen ablöste. Italien blieb jedoch cool und präsentierte sich äußerst abgeklärt: Alessandro Bastoni (11.) und Nicolo Barella (16.) drehten das Spiel gegen den vermeintlich leichtesten Gegner in der Hammergruppe B mit Spanien und Kroatien.

Bereits am zweiten Turniertag feierte zudem Schiedsrichter Felix Zwayer seine Premiere auf der großen Bühne. Seine EM-Nominierung war nicht unumstritten, der Berliner stand nur bei der Überprüfung des 2:1-Treffers kurz im Mittelpunkt, ansonsten blieb er unauffällig und leitete die Partie souverän.

Italiens Nationalteam wolle versuchen, "die magischen Nächte von 2021 wieder aufleben zu lassen", versprach Kapitän und Torhüter Gianluigi Donnarumma. In Dortmund, dort, wo Italien im Halbfinale 2006 die deutschen WM-Träume zerstört hatte, erwartete die Squadra Azzurra aber ein echtes Auswärtsspiel.

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