Der türkische Fußball-Verband reagiert auf Anschuldigungen gegen seinen Nationaltrainer, er mobbe Youngster Arda Güler. Diese seien lediglich eine "böswillige und schmutzige Kampagne" gegen Vincenzo Montella, beschwert sich der TFF in einer Pressemeldung.
Bei den Vorwürfen gegen Montella geht es um den Umgang mit Superstar Arda Güler. Der Youngster von Real Madrid erzielte im ersten Gruppenspiel ein extrem wichtiges Tor (zum 2:1) und trotzdem durfte er im zweiten Duell gegen Portugal nicht mehr von Beginn an auflaufen. Güler wurde erst in der 70. Minute eingewechselt, als das Spiel bereits 0:3 stand.
Zusätzlich tauchte ein Video aus dem Training auf, in dem Coach Montella Güler ein Trainingsleibchen wegnahm, welches dieser sich geschnappt hatte. Danach durfte er bei der angesetzten Übung offenbar nicht mitmachen. Türkische Medien unterstellten dem Türkei-Trainer eine persönliche Abneigung gegen Güler. Fans unterstellen Montella Mobbing gegen den beliebten Jungstar.
Nun erklärt der TFF, Güler sei lediglich verletzt gewesen. "Aufgrund seiner Schmerzen in der Leiste gab es vor der Trainingseinheit die Vereinbarung zwischen Trainerstab und Spieler, ein individuelles Training zu absolvieren", erklärte der türkische Verband die Situation. "Die in dem Video gezeigte Übung lag nicht in dem ausgemachten Rahmen, deshalb bekam er als Präventionsmaßnahme ein eigenes Trainingsprogramm."
Dabei verurteilten die Verantwortlichen im Pressestatement klar die Vorwürfe gegen ihren Trainer. "Wir möchten daran erinnern, dass jeder Bürger mit gesundem Menschenverstand, dessen Herz für die türkische Nationalmannschaft schlägt, sich nicht auf Vorwürfe einlassen sollte." Und weiter stellten sie klar: Die Stimmen gegen Montella seien "eine böswillige und schmutzige Kampagne. Wir haben vollstes Vertrauen in unseren Trainer und unsere Mannschaft."