Lea Schüller trifft doppelt: Schludrige DFB-Frauen bezwingen Island mit 3:1

SID
09. April 202420:09
SPOXgetty
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Die DFB-Frauen zeigen sich dieses Mal von Beginn an stabil - und sind in der EM-Qualifikation weiter ohne Makel.

Horst Hrubesch lächelte zufrieden, auf dem Rasen tanzten Deutschlands Fußballerinnen zum "schwerelosen" Major Tom. Am Ende stand ein souveränes 3:1 (3:1) gegen Island, ein großer Schritt in Richtung EM-Ticket, der zweite Sieg im zweiten Spiel - der allerdings viel höher hätte ausfallen müssen: Das DFB-Team betrieb Chancenwucher, übernahm vier Tage nach dem glücklichen 3:2 in Österreich aber die Tabellenführung in Gruppe A4.

"Es hat Spaß gemacht. Wir haben die Tore nicht immer geschossen, aber die Art und Weise unseres Spiels hat mir gut gefallen", sagte Bundestrainer Hrubesch im ZDF: "Man muss es nur noch zu Ende spielen. Entscheidend war aber, dass wir von Anfang an dabei waren, auch wenn es anschließend ein kleines Loch gab."

Doppeltorschützin Lea Schüller (4./34.) im Stile eines Kopfballungeheuers und Lena Oberdorf (45.+3) trafen für die Vize-Europameisterinnen, die den Weg zur EURO 2025 in der Schweiz auch zur Olympia-Vorbereitung nutzen. In einer Schwächephase der Deutschen erzielte Hlin Eiriksdottir (23.) den zwischenzeitlichen Ausgleich für die auf Konter lauernden Isländerinnen.

Im Tor setzte Hrubesch vor 16.503 Fans in Aachen auf Ann-Katrin Berger anstelle der etatmäßigen Nummer eins Merle Frohms. Eine planmäßige Rotation: Jede Nationaltorhüterin soll im Vorlauf der Medaillenjagd bei den Olympischen Spielen (24. Juli bis 11. August) Einsätze erhalten, Berger kam in diesem Jahr bei ihrem Klub FC Chelsea noch in keinem Pflichtspiel zum Einsatz.

Auf der Tribüne verfolgten der zukünftige Frauen-Bundestrainer Christian Wück und DFB-Präsident Bernd Neuendorf, wie die Gastgeberinnen aktiver als beim Schlafmützen-Start in Linz loslegten. Mit Erfolg: Nach einer Flanke von Sarai Linder war Schüller als Vertreterin der verletzten Alexandra Popp in der Sturmspitze sogleich zur Stelle und köpfte in bester Popp-Manier frei vom Elfmeterpunkt ein.

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