Lebenszeichen auf dem Kiez: Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli hat am vierten Spieltag seinen ersten Punkt eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin erkämpfte sich gegen Champions-League-Starter RB Leipzig ein 0:0, verpasste dabei aber einen durchaus möglichen Sieg.
"Wir sind damit nicht zufrieden. Unsere Leistung war besser als das Ergebnis", sagte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine bei DAZN: "Wir haben endlich gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Aber wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen."
Vor allem im ersten Abschnitt betrieben die Hamburger vor 29.251 Zuschauern im heimischen Millerntorstadion Chancenwucher. Leipzig konnte sich vor allem bei Torhüter Peter Gulacsi bedanken, dass es drei Tage nach der Auftaktniederlage in der Königsklasse nicht einen weiteren Rückschlag kassierte. Während der Kiez-Klub mit einem Punkt weiter in der Abstiegszone steckt, verpasste RB zum Abschluss des Spieltags den Sprung auf Platz zwei.
"Gegen Leipzig traut uns niemand was zu, da geht ein bisschen Druck weg", sagte Blessin vor der Partie gegen seinen früheren Arbeitgeber, für den er bis 2020 im Nachwuchsbereich tätig gewesen war, und gab eine klare Marschroute aus: "Wir wollen versuchen, die ersten Punkte einzuheimsen, was nicht unmöglich ist."
An diesem Vorhaben ließen die Hamburger keinen Zweifel und legten eine fulminante erste Halbzeit auf den Rasen. Aufgepeitscht vom eigenen Anhang begannen die Gastgeber enorm druckvoll und erspielten sich etliche Torchancen. Doch Manolis Saliakas (3./abgeblockt) und Johannes Eggestein (5./gehalten) verpassten die Führung ebenso wie Elias Saad mit seinem Schlenzer (17./gehalten) und Kapitän Jackson Irvine mit einem Kopfball (18./drüber).