Lothar Matthäus hat die Kaderplanung des FC Bayern München kritisiert und dabei die Abwehr ins Visier genommen. Für Trainer Vincent Kompany gibt es erneut Lob vom deutschen Rekordnationalspieler.
"In der Defensive sehe ich ein paar Fragezeichen. Besonders in der Innenverteidigung wackelt man etwas. Übrigens nicht erst seit gestern. In den vergangenen drei, vier Jahren sind hier einige Fehler passiert", sagte Matthäus bei ran.
"Immer wieder wurden Spieler für viel Geld verpflichtet, die dann trotzdem enttäuscht haben. Auch die aktuellen Stammverteidiger Dayot Upamecano und Min-Jae Kim haben sich im vergangenen Jahr viele Fehler erlaubt. Die Bayern müssen jetzt darauf vertrauen, dass beide ihr definitiv vorhandenes Potential abrufen, denn Wunschspieler Jonathan Tah konnte nicht verpflichtet werden", so der 63-Jährige weiter.
Lob gab es derweil für den neuen Bayern-Trainer Kompany. Der Belgier gebe den Spielern Freiraum und vermittle Spaß und Freude.
"Bei Bayern München wird wieder Fußball gezockt, wenn man es so sagen will. Das tut Spielern wie Jamal Musiala, Thomas Müller, Aleksandar Pavlovic oder auch Serge Gnabry - der wieder aufgeblüht ist - sehr gut", sagte Matthäus.