Aufgrund der Unruhe rund um die Nationalmannschaft sah sich Österreichs Trainer Ralf Rangnick zu einer deutlichen Klarstellung genötigt.
Eigentlich war die Pressekonferenz schon vorbei, doch auch ohne Frage zum Elefanten im Raum musste sich Ralf Rangnick dringend Luft verschaffen. "Man kann uns nicht einfach nur so für dumm verkaufen und für dumm halten", wetterte der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft am Mittwoch vor dem Abflug zum Spiel in der Nations League am Donnerstag in Kasachstan: "Dazu sind die Jungs zu schlau. Und dafür sind auch wir Trainer zu schlau."
Die bemerkenswerte Brandrede richtete sich eindeutig in Richtung der Chefetage des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Nach den anhaltenden Querelen rund um die Nationalmannschaft sah sich Rangnick dazu gezwungen, die Missstände beim Verband anzuprangern.
Zuletzt hatten gleich mehrere Themen für Unruhe im Lager der Österreicher gesorgt. Laut Medienberichten soll sich Rangnick mit Verbandspräsident Klaus Mitterdorfer zerstritten haben, eine Verlängerung seines bis zur WM 2026 laufenden Vertrags sei für den gebürtigen Schwaben unter den gegebenen Umständen kein Thema.