Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen, ist wegen des ins Stocken geratenen Transfers von Innenverteidiger Jonathan Tah zu Bayern München auf FCB-Sportvorstand Max Eberl losgegangen. Inzwischen ist er zurückgerudert.
Bei einem Treffen der Bayer-Verantwortlichen mit Leverkusener Fanklub-Vertretern am Dienstag in der BayArena wurden Carro und Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes unter anderem nach dem aktuellen Stand bezüglich Tahs Zukunft gefragt.
Und während Rolfes noch diplomatisch antwortete, hielt sich Carro keineswegs zurück: "Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts!", polterte der 60-Jährige und fügte an: "Und ich würde nicht mit ihm verhandeln."
Die ungewöhnlich forsche Attacke auf Eberl lässt den eindeutigen Schluss zu, dass die Gespräche über einen Tah-Transfer aktuell erst einmal auf Eis liegen. Und Carros Ärger dürfte daher rühren, dass sich die Bayern an eine wohl getroffene Absprache unter den beiden Vereinen offenbar nicht gehalten haben.