Dominanz pur, aber das dritte Spiel ohne Sieg. Der FC Bayern München befindet sich in einer vermeidbaren Ergebniskrise. Ein Kommentar.
Der FC Bayern München hat seinen Gegner beim 3:3 (2:2) in Frankfurt mal wieder in allen Belangen dominiert. Dennoch verpasste der deutsche Rekordmeister zum dritten Mal in Serie trotz großer Überlegenheit einen verdienten Sieg. Da bringen auch die geschlossene Begeisterung über die Spielweise und die Vergleiche zur Zeit unter Pep Guardiola nichts. Trainer Vincent Kompany muss dringend eine Lösung für die Anfälligkeit bei Kontern finden, um den hohen Zielen gerecht zu werden!
Es ist die Geschichte der vergangenen acht Tage. Bayer Leverkusen (1:1), Aston Villa (0:1) und jetzt Eintracht Frankfurt: Die Bayern haben ihre Gegner völlig im Griff, spielen sie sogar teilweise her. Doch am Ende hängen die Münchner Köpfe. Der Hochrisikofußball von Kompany zollte ein weiteres Mal seinen Tribut.
Dabei hatte der Belgier noch vor dem Spiel von der SGE als "starke Kontermannschaft" mit "viel Talent" gewarnt. Seinen Matchplan in der Verteidigung nach Ballverlust änderte er jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Wie schon unter der Woche in der Königsklasse wurden die Bayern für die enorm riskante Positionierung der Defensive bestraft - und zwar dreimal auf beinahe dieselbe Art und Weise.