Torhüter Manuel Neuer vom FC Bayern München hat verraten, dass er während eines Spiels unter Umständen zu ganz besonderen Maßnahmen greift.
In einem Doppel-Interview mit Keeper-Legende Sepp Maier, der während seiner aktiven Profilaufbahn häufiger mit Kapselbeschwerden zu tun hatte und seine Finger teilweise laut knacken ließ, verriet Neuer gegenüber dem Vereinsmagazin 51: "Klar! Wir haben zwar mehr Physiotherapeuten als noch zu deiner Zeit - aber das Problem mit den Kapseln kenne ich und renke mir die Finger während des Spiels auch mal selbst ein. Es muss ja schnell gehen."
Außerdem verteile Neuer bei Regen "noch ein bisschen Vaseline auf den Handschuhen", um für "Extra-Grip" zu sorgen.
Bei eigenen Fehler setzt Neuer auf Verdrängung. "Es ist menschlich, dass man sich da einen Schutz aufbaut, das geht mir selbst auch manchmal so. Aber ich habe für mich gelernt, dass ich den Kopf schneller frei bekomme, wenn ich offen darüber spreche, mir auch mal selbst einen Fehler eingestehe. Dann geht es weiter“, sagte er und betonte: "Während eines Spiels habe ich mir allerdings angewöhnt, dass ich einen Fehler, der zu einem Gegentor geführt hat, zunächst komplett ausblende und mir einrede, dass es immer noch 0:0 steht. Ich verdränge das bis zum Abpfiff und lasse so keine Selbstzweifel aufkommen.“