Alexandra Popp macht nach dem Abschied aus der Nationalmannschaft in Wolfsburg weiter. Die deutsche Ex-Kapitänin hat ihren Vertrag verlängert.
Ein kurzer Plausch mit dem Bundespräsidenten, eine Umarmung mit der Innenministerin - und ein Gruppenfoto mit den Kolleginnen: Alexandra Popp hat ihre Treue zum Fußball am Montag in Berlin im Beisein edler Gästen zelebriert.
Der Anlass für die Feierstunde mit Frank-Walter Steinmeier und Nancy Faeser war zwar die Verleihung des "Silbernen Lorbeerblattes" - doch die Politikprominenz durfte Popp auch aus einem anderem Grund gratulieren.
Schließlich hatte die 33-Jährige kurz zuvor bekannt gegeben, dass noch lange nicht Schluss ist. Nach dem Rücktritt aus der Nationalmannschaft wird Popp ihre Vereinskarriere fortsetzen. Die Ex-Kapitänin der deutschen Auswahl, die vergangene Woche beim Spiel gegen Australien (1:2) tränenreich ihren Abschied aus dem DFB-Team nach 145 Einsätzen nahm, bleibt dem VfL Wolfsburg erhalten. Popp hat ihren Vertrag beim siebenmaligen Meister bis zum 30. Juni 2026 verlängert.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich mich beim VfL Wolfsburg sehr wohl fühle und dankbar bin für das Vertrauen über viele Jahre", sagte die Co-Kapitänin und Rekordspielerin der Wölfinnen: "Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam macht mir sehr viel Spaß. Es wird sehr in Details gearbeitet und ich glaube, dass dadurch noch einiges an Qualität herauszuholen ist. Desweiteren gibt es ein Konzept und Ideen, den VfL weiterhin zu professionalisieren, um auf nationaler und internationaler Ebene weiter dranzubleiben."
Dabei hatte Popp das Instagram-Video zur Vertragsverlängerung in ihrer typisch witzigen Art zunächst traurig nach Abschied aussehen lassen und sich bei den Fans bedankt. Zu melancholischen Tönen und mit ernster Miene lockte sie ihre Fans mit den Worten "Wir Ihr wahrscheinlich wisst, habe ich den ersten Rücktritt aus der Nationalmannschaft schon hinter mich gebracht" zunächst auf die falsche Fährte, bevor sie mitten im Clip in Richtung Frohsinn umschwenkte.