Die italienische Regierung hat die umstrittene Mulé-Gesetzesänderung am Donnerstag nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA verabschiedet.
Im Vorfeld der Entscheidung war es zu Spannungen zwischen Italiens Regierung und dem europäischen Fußball-Verband UEFA gekommen, der mit einem Ausschluss der italienischen Klubs aus den internationalen Wettbewerben und dem Entziehen der EM 2032 gedroht hatte, die Italien zusammen mit der Türkei ausrichten wird, falls die Gesetzesänderung verabschiedet wird.
Allerdings sind an dem Vorschlag, der nach dem Initiator Giorgio Mulé, einem Politiker der Partei Forza Italia, benannt ist, in letzter Minute noch Änderungen vorgenommen worden, die das Ganze abgeschwächt und entschärft haben. Wie die UEFA und auch der Weltfußballverband FIFA nun darauf reagieren, ist noch offen.
Mit der Gesetzesänderung sollte die Trennung zwischen der Liga (Lega Serie A) und dem Verband FIGC beschlossen werden. Die Liga hatte sich über zu wenig personelle Beteiligung in der Verbandsspitze beklagt und darauf verwiesen, dass sie die meisten Einnahmen für den Verband mit der Serie A generiert. Außerdem hätten sich die Klubs in Streitfällen nicht an Sportgerichte, sondern an ordentliche Gerichte wenden dürfen.