
Der Ablauf war durchaus bezeichnend: Der FC Bayern tat sich am Samstag gegen Union Berlin lange schwer, Mitte der zweiten Halbzeit beim Stand von 0:0 musste Serge Gnabry als erster Münchner runter, wenig später traf ausgerechnet der für ihn eingewechselte Leroy Sané zur erlösenden Führung. Einen Münchner Sieg in Berlin verhinderte einzig Jonas Urbigs folgenschwerer Patzer.
Der wohl größte Verlierer des Spiels war aber nicht der junge Keeper, der den verletzten Stammtorwart Manuel Neuer bis dahin erneut tadellos vertreten hatte. Sondern Gnabry, der innerhalb kürzester Zeit seine zweite Startelf-Chance vergab.
Nach dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen (3:0) unterzog Trainer Vincent Kompany seine Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum einer Komplett-Rotation. So rutschte auch Gnabry in die Startelf. Zwar bereitete er (eher glücklich) die Führung vor, vergab dann aber erst einen Elfmeter und verteidigte schließlich bei Bochums Ausgleich zu zaghaft. Am Ende stand es 2:3.
Beim Rückspiel gegen Leverkusen musste Gnabry folgerichtig wieder auf die Bank, nach seiner Einwechslung setzte er immerhin vereinzelte Akzente. Stammspieler Kingsley Coman erlitt derweil einen Schlag und fiel deshalb gegen Union aus. Also bekam Gnabry direkt die nächste Startelf-Chance - und vergab sie erneut. Erst blieb er lange unsichtbar, kurz vor der Pause scheiterte er aus vielversprechender Position an Union-Keeper Frederik Rönnow, dann musste er für Sané runter.
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