DFB-Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat Kollege Felix Zwayer nach dessen umstrittenen Entscheidungen beim Bundesliga-Topspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart verteidigt.
Zwayer hatte Leverkusen in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Freistoß zugesprochen, aus welchem der späte Ausgleichstreffer zum 2:2 resultierte. Stuttgart sah sich in der Folge stark benachteiligt, da dem Treffer aus VfB-Sicht ein Foul von Victor Boniface sowie ein Handspiel von Piero Hincapié vorausgegangen seien. Diese vermeintlichen Vergehen wurden von Zwayer jedoch nicht geahndet.
"Für mich muss das Tor aberkannt werden. Aber zumindest muss es sich angeguckt werden", tobte Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß anschließend bei Sky und ergänzte: "Da sind zwei Arme im Rücken von Anthony Rouault und dann geht ein Ball an die Hand." Verteidiger Dan-Axel Zagadou sprach auf Instagram sogar von einer "F***ing Schande!"
Fröhlich sah an der Regelauslegung Zwayers jedoch keine Mängel und stärkte seinem Schiedsrichter den Rücken: "An dem Treffer und seiner Entstehung ist regeltechnisch nichts auszusetzen. Zunächst einmal ist es korrekt, dass die ursprünglich festgelegte Nachspielzeit von fünf Minuten noch einmal verlängert wurde. Denn vor allem aufgrund einer Auswechslung war weitere Zeit verloren gegangen."