RB Salzburg verliert Trainer, Sportdirektor und Schlüsselspieler: Der Umbruch aller Umbrüche

Nino Duit
01. August 202314:44
Abgewandertes Erfolgstrio: Sportdirektor Christoph Freund, Mittelfeldmotor Nicolas Seiwald und Trainer Matthias Jaissle.getty
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Mehrere Schlüsselspieler, Trainer Matthias Jaissle und Sportdirektor Christoph Freund: Österreichs Serienmeister RB Salzburg verlor in diesem Sommer zahlreiche wichtige Akteure. Wie geht es weiter?

Umbrüche ist man bei RB Salzburg längst genauso gewöhnt wie Anfeindungen gegnerischer Fans. In diesem Sommer fällt der Umbruch aber noch extremer aus als in den vergangenen Jahren. Diesmal verlassen nämlich nicht nur ein Haufen Spieler sowie der Trainer Salzburg, diesmal verabschiedet sich gleichzeitig auch der Sportdirektor.

17 Jahre lang war Christoph Freund die große Konstante: Routiniert moderierte er einen Umbruch nach dem anderen, stets hatte er schon frühzeitig für entsprechenden Talente-Nachschub gesorgt. Sowohl auf dem Platz als auch an der Seitenlinie. Die aktuelle Transferperiode ist aber seine letzte, ehe er am 1. September zum FC Bayern München wechseln wird.

Bei der Bekanntgabe von Freunds Abschied ging man in Salzburg noch fest von Matthias Jaissles Verbleib aus. Einen Tag vor dem ersten Meisterschaftsspiel der Saison wechselte der Trainer aber überraschend nach Saudi-Arabien, wo er bei Al-Ahli fürstlich entlohnt wird. Salzburg kassiert immerhin eine Ablösesumme von kolportierten drei bis vier Millionen Euro.

Während Freunds Wechsel in Salzburg auf Verständnis stieß, sorgte Jaissles überstürzter Abschied für Empörung. In seiner zweijährigen Amtszeit gewann der 35-jährige Deutsche zwar drei von vier nationalen Titel und führte Salzburg erstmals ins Champions-League-Achtelfinale. Anders als Vorgänger wie Marco Rose oder Jesse Marsch wirkte er aber deutlich distanzierter, unnahbarer. Der fragwürdige Abschied passt da ins Bild.

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